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Tafel mit Gedankenblase und Glühbirne

Der Priester und die Eucharistie

Der Sinn für die Messe und das Weiheamt schwindet immer mehr - fürchten die einen. Die Fixierung auf Priester und Eucharistie blockiert die Entwicklung hin zu einer zukunftsfähigen Kirche - so warnen andere. Die "Fortbildungs- und Begegnungswoche für Priester und Diakone ab 65 Jahren" bot in diesem Jahr Gelegenheit, sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen. Sie fand vom 19. bis zum 23.6. in Untermarchtal bei Ulm statt. Ein geistlicher Tag war der persönlichen Besinnung und dem Austausch gewidmet: Wie verstehe ich mich als Priester, als Diakon, als Ehefrau eines Diakons - und wie ist mein Verhältnis zur Eucharistie? 
Am Fortbildungstag sprach Prof. Dr. Jochen Hilberath mit den Teilnehmenden über die Frage: Wie sieht ein theologisch verantwortetes Eucharistie- und Amtsverständnis aus, das mit den biblischen Zeugnissen und einer Theologie des Volkes Gottes im Einklang steht?
Besichtigungen und Führungen zeigten, wie im Laufe der Kirchengeschichte mit diesem Thema umgegangen wurde. Dabei gab es überraschende Entdeckungen. So betonte der evangelische Kirchenhistoriker Prof. Berndt Hamm: Es gab schon im Spätmittelalter vor der Reformation die Überzeugung: Christus ist nicht nur im Sakrament, sondern auch im Wort der Verkündigung real gegenwärtig. Dies zeigt zum Beispiel der Aufbau über der spätgotischen Kanzel im Ulmer Münster, der dem benachbarten Sakramentshaus ähnelt. Jeder Tag mündete in die gemeinsame Feier der Eucharistie. Daneben boten die Tage viel Raum für Beisammensein, Geselligkeit und Gespräch.